Finger weg: Nulled WordPress-Themes illegal herunterladen

Liegt doch eigentlich auf der Hand, dass man illegale Raubkopien nicht runterlädt und nutzt, richtig? Neben dem ganz offensichtlichen Grund, dass es ganz einfach strafbar ist, gibt es aber noch ein paar andere Faktoren, die in diesem Zusammenhang ganz problematisch sein können.

1. Illegale Themes bergen ein enormes Sicherheitsrisiko

Wenn du Themes aus einer unbekannten und vor allem inoffiziellen Quelle runterlädst, weißt du einfach nie, was du dir damit einfangen könntest. Beinhält es einen schadhaften Code, der WordPress-Hackern leichtes Spiel macht? Oder infizierst du damit einfach mal den ganzen Webserver mit einem fiesen Virus?

Selbst, wenn die im runtergeladenen Package enthaltenen Dateien ohne irgendwelche bösen Gedanken zur Verfügung gestellt werden und von wem zur Verfügung gestellt werden, der es gut meint, sind sie nicht up-to-date. Das alleine stellt aufgrund möglicher Sicherheitsrisiken ein unschätzbares Risiko dar.

2. Null Support

Vom Support seitens des Programmierers darfst du dich natürlich auch direkt mal verabschieden. Sollte also irgendwas schief gehen (vielleicht wegen Punkt eins oder sogar wegen etwas anderem), steht dir niemand zur Seite.

Das betrifft übrigens auch die ganzen Folgeupdates, wenn du Pech hast! Denn Premium-Themes müssen oft mit dem erstandenen Lizenzschlüssel aktiviert werden, damit auch Updates eingespielt werden können. Der fehlt dir selbstverständlich, wenn es sich um eine Pirate-Software handelt.

3. Schlechte Rankings bei Google

Ja, selbst darauf wirkt sich ein illegales Theme oder Plugin aus! Sind darin nämlich Spamlinks enthalten, dann wertet Google deine URL sofort ab. Wenn du nicht der CSS-Sprache mächtig bist, wirst du diese Spaminhalte nicht einmal entdecken, da sie ganz einfach versteckt werden können.

4. Du hemmst das Wachstum der Community

Mal ehrlich (ja, jetzt betrachten wir das Ganze mal aus der moralischen Perspektive), wem tust du damit einen Gefallen? Klar, es ist irgendwo verständlich, dass man als privater Blogbetreiber mit kleinem Budget nichts für die Plugins/Themes bezahlen möchte, die man nutzt. Dann muss man aber entweder eine gute und kostenfreie Alternative suchen oder es ganz einfach bleiben lassen.

Wer daran teilnimmt, Raubkopien zu verbreiten (und das schließt nunmal auch die Verwendung bereits ein), schadet der eigenen Community. Wo wäre WordPress heute ohne die klugen, kreativen Köpfe, die einfach mal machen und eigene Werke dazu produzieren? Nicht so weit, wie heute!

Woran erkennst du eine Raubkopie?

Da es ja auch noch die Sache mit der GPL-Lizenz gibt, ist nicht automatisch alles eine Raubkopie, was man abseits der offiziellen Website zum Download bekommt. Zu prüfen, ob es sich um eine originale Version handelt, ist daher nicht immer ganz so einfach. So pauschal lässt sich das nämlich auch nicht sagen, dass man einfach alle Torrent-Dateien meiden sollte. Denn auch Plugins mit einer General Public Lizenz könnten über diese Plattform verbreitet werden – und das eben dann ganz legal!

Überprüfe am besten folgende Punkte:

  • Kannst du ausfindig machen, wer der Urheber des Themes/Plugins ist?
  • Gibt es hierzu eine offizielle Website oder ggf. in einem offiziellen Shop (z.B. Envato) etwas zu finden?
  • Ist ersichtlich, ob es sich um eine GPU-Lizenz handelt?
  • Verweist womöglich der Urheber auf die Seite, von der du das Plugin/Theme kostenlos beziehen könntest?

Alternativ kannst du natürlich noch einen Blick in die Header-Datei werden, um herauszufinden, wie das Theme lizenziert ist.

Es gibt nur einen Weg, der 100 % sicher ist

Eigentlich ist es sehr simpel. Beziehe das Theme ausschließlich aus vertrauenswürdigen Quellen. Kein Reddit, kein Torrent, kein Mediafire und wie die Dienste bzw. Seiten sonst noch alle heißen. Wenn es keinen Link zur offiziellen Urheberseite gibt, auf der das Theme oder eben auch Plugin kostenlos zur Verfügung gestellt wird, ist es schonmal eine heiße Sache.

Wenn es dich aber trotzdem mal in den Fingern juckt, frag im Ernstfall einfach Google, ob du ein paar Erfahrungsberichte zur Quelle finden kannst!

Seit über neun Jahren bin ich in der wunderbaren Welt von WordPress unterwegs. Heute erstelle ich nicht nur erfolgreich eigene WordPress-Websites, sondern sorge auch in einer bekannten Online-Marketing-Agentur für glückliche Kunden – auch hier oft dank WordPress.