Eine Landingpage mit WordPress erstellen
Gut gestaltete Zielseiten sind immer wichtig, wenn eine Marketingkampagne aufgezogen wird, die zu mehr Traffic auf einer Website führen soll. Der Großteil von diesem Verkehr wird durch diese Vorgehensweise dann im Kunden umgewandelt. Im Fachjargon spricht man auch von sogenannten Leads, da es nicht immer um Verkäufe geht, sondern auch Anmeldungen zum Newsletter oder ähnliches das Ziel sein können.
Eine sogenannte Landingpage ist eine zu diesem Zweck aufgebaute Seite, deren Aufgabe es ist, die Zielgruppe aufzufangen. Oft wird mit prominent platzierten Grafiken oder auch einem automatisch abspielenden Video gearbeitet, damit die Aufmerksamkeit des Besuchers von der ersten Sekunde an gelenkt wird. Der Mensch auf der anderen Seite des Monitors soll dem roten Faden folgen, der vom Webseitenbetreiber vorgegeben wird.
Wer braucht eine Landingpage?
Eine Landingpage ist ein wichtiges Marketingwerkzeug für jeden, der Leads generieren möchte. Du verkaufst hierdurch zum Beispiel ein ebook, erhältst mehr Newsletter-Anmeldungen oder stellst durch diese Seite wichtige Informationen zu einem offline erwerblichen Produkt bereit. Zum Beispiel befindet sich ein QR-Code auf der Produktverpackung. Wer diesen scannt, gelangt zu deiner Seite, die sämtliche Verwendungshinweise bereithält, die auf dem Verpackungsdesign keinen Platz mehr hatten.
Du kannst die Landingpage auch nur als Teil des Ganzen nutzen. Ermögliche deinen Besuchern zum Beispiel, sich ein kostenfreies ebook über ein Thema zu holen, auf dem dein verkäuflicher Nachfolger aufbaut. Wer dieses Werk genial findet, wird sich auch das zweite holen!
So wird eine Landingpage aufgebaut
Es gibt keine wirklichen Regeln, wie eine Zielseite aussehen muss. Nach Jahren des Experimentierens mit einer Reihe von Landingpages kommen verschiedene Marketers allerdings zu dem Schluss, dass gewisse Schlüsselaspekte beim Entwerfen bereits berücksichtigt werden sollten. Zu den wichtigsten zählen:
- Spezifikation: Beim Entwerfen deiner Landingpage musst du genau vor Augen haben, was du anbietest. Du musst wissen, was dein Ziel ist und das auch klar deinen Besuchen vermitteln. Bietest du z. B. kostenlos Informationen an, wenn sich dein Besucher auf der Zielseite wiederfindet? In welcher Form wirst du davon profitieren und gibt es keine Alternative, die für dich zielführender wäre?
- Vorteil: Das beste Marketing wird die Aufmerksamkeit eines Besuches auf sich ziehen. Wenn du jedoch nicht genau erklärst, wie derjenige von deinem Angebot profitieren kann, werden deine Conversions verhältnismäßig gering sein. Auf einer guten Landingpage muss klar sein, wie der Nutzer von dem Angebot profitieren wird.
- Dringlichkeit: Landingpages, die ein gewisses Gefühl der Dringlichkeit erzeugen, laufen erfahrungsgemäß am erfolgreichsten. Die Formulierung sollte entsprechend ausgelegt sein und dem Seitenbesucher erklären, warum das Angebot unbedingt jetzt und nicht später angenommen werden soll. Die Conversion-Rate wird in diesem Sinne dadurch gesteigert, da nicht viel Zeit zum Überlegen gegeben ist. Es herrscht eine allgemeine Statistik darüber vor, dass nur rund 3 % der gestarteten Kaufabschlüsse im Internet auch wirklich durchgeführt werden. Dieser große Verlust kommt daher, dass die Personen auf ihrem Weg zum Bezahlvorgang noch genug Zeit haben, sich darüber klar zu werden, ob das Produkt auch wirklich gebraucht wird. Sprichst du nun allerdings auf emotionaler Ebene die Dringlichkeit an und vermittelst du das Gefühl, dass der Nutzer ohne dein Angebot sein Leben nicht friedlich weiterführen kann, werden die Kaufabschlüsse deutlich steigen.
- Conversion: Du hast die Aufmerksamkeit deines Besuchers, du hast die Vorteile vermittelt und du gibst ihm auch ein gewisses Gefühl der Dringlichkeit. Nun musst du ihn noch von deinem Angebot überzeugen. Vermittle, wie großartig es ist und mach ihm den anschließenden Bestellvorgang so einfach wie möglich.
So erstellst du eine Landingpage in WordPress
Das Erstellen einer Landingpage ist mit einem entsprechenden Plugin relativ einfach. Auch, wenn du kein Entwickler bist, kannst du dadurch in WordPress ganz einfach eine solche Zielseite erstellen. Der Markt ist allerdings voll von einschlägigen Plugins, die dir hierfür unterstützend unter die Arme greifen werden.
Durch seine Einfachheit und trotz allem die vielen Möglichkeiten hat sich z. B. der BeaverBuilder unter Landingpage-Erstellung durchsetzen können. Doch auch WP-fremde Anbieter, wie etwa Leadpages, erschließen diesen Markt immer mehr für sich. Auf einer derartigen Plattform für deine Landingpage erstellt, die anschließend in WordPress durch wenige Klicks integriert wird. Der Aufbau erfolgt außerhalb deines gewohnten Backends.
Landingpage mit WordPress-Plugin
Stelle sicher, dass du bei der Auswahl deines Plugins gewisse Punkte beachtet, die für eine Landingpage unumgänglich sind:
- Dir muss eine einfache Struktur mit einem minimalen Design möglich sein.
- Es muss die Möglichkeit bestehen, die Seitenleisten auszublenden. Sidebars lenken das Design der Landingpage ab.
- Genauso darf auch eine Fußzeile nicht Teil des Layout sein. Zumindest soll sie sich nicht optisch vom Rest der Seite hervorheben. Irgendwo musst du trotz allem die rechtlich benötigten Links zu Impressum & Co. bereitstellen.
- Der Header muss so minimal wie möglich sein. Der Besucher soll direkt zu deinem Angebot gelangen.
Neben der Möglichkeit zu einem Plugin oder den Drag-and-Drop-Buildern hast du auch die Möglichkeit, eine Seitenvorlage manuell zu erstellen. Das ist der wohl altmodischste Ansatz, den es gibt, wenn wir über WordPress sprechen. Dennoch greifen immer wieder Entwickler auf diese Herangehensweise zurück.
Landingpage mit WordPress-Theme
Grundsätzlich kannst du von deinem Theme unabhängig jederzeit eine benutzerdefinierte Seitenvorlage erstellen und mithilfe der Vorlage alle gewünschten Aktionen ausführen. Sämtliche WordPress-Themes aus meiner Bestenliste sind dafür definitiv geeignet. Hierbei geht es im Wesentlichen darum, das bestehende Design soweit umzukrempeln, dass du dann eine standardisierte Landingpage darin platzierst. Abgesehen davon, dass lizenzrechtlich die Erlaubnis gegeben sein muss, dass du diese Änderungen durchführst, brauchst du natürlich entsprechende Erfahrungen in Sachen Coding und CSS.Zum Schluss besteht noch die Möglichkeit, dass du ein in dieser Hinsicht entwickeltes Theme verwendest. Gute Beispiele wären zum Beispiel Zelle Pro von Themeisle, SimpleShift von ThemeShift oder auch Freelancer von Themefuse. Kurzum kannst du also jedes Design, das als OnePager fungiert auch für eine Landingpage nutzen.