Die besten kostenlosen Slider-Plugins für WordPress
Einen Slider auf einer WordPress-Website – ja oder nein? Die großformatigen, automatisch laufenden Bildershows, die sich häufig auf der Startseite von Webseiten befinden, sind gerade groß in Mode. Für viele Website-Betreiber erscheinen Slider unverzichtbar. Gerade Künstler, die ihre Werke online präsentieren wollen, setzen auf diese Art der Präsentation.
Kein Wunder, Slider haben auch auf WordPress-Websites sicherlich einige Vorteile. Doch auch die Nachteile sollten keineswegs außer Acht gelassen werden. Was jene sind und welche Slider-Plugins für WordPress ich empfehlen kann, erfährst du in diesem Beitrag.
Bilder erzeugen Emotionen
Slider sind zweifellos Eyecatcher. Du kannst mit ihrer Hilfe große Bilder anzeigen lassen und dadurch leichter Emotionen erzeugen. Das ist gerade im E-Commerce von großer Bedeutung, denn die meisten unserer Kaufentscheidungen treffen wir aus emotionalen Gründen. Natürlich will uns der Verstand etwas anderes weismachen, doch letztendlich fällt unser Unterbewusstsein dennoch darauf hinein.
Wir kaufen Dinge nicht, weil wir sie brauchen, sondern weil wir das Gefühl haben wollen, das wir mit diesen Dingen verbinden. Aus dem gleichen Grund identifizieren wir uns mit Marken, die wir mit bestimmten Emotionen verknüpfen. Emotionen ziehen uns magisch an. Sie sind das Salz in der Suppe des Tagesgeschehens. Und WordPress-Slider können dich dabei unterstützen, solche Emotionen bei deinen Besuchern zu erzeugen.
Ein Slider kann der Navigation dienen
Zeige großformatige Bilder von glücklichen Menschen oder traumhaften Orten und klicke so direkt ins Gehirn deines Besuchers. Wähle deine überzeugendsten Arbeiten und präsentiere sie in einer Fotoshow, rege zum Träumen an oder unterlege deine Bilder einfach mit entsprechenden Informationen.
Natürlich kannst du auch aus dem Slider heraus auf Unterseiten verweisen bzw. verlinken. Der Besucher kann so direkt von deinem Slider auf die passende, dazugehörige Unterseite gelangen. Hier können dann beispielsweise zuvor im Slider präsentierte Produkte gekauft oder angesehen werden.
Stolperstein: WordPress-Slider auf dem Smartphone
Heutzutage sind gute Slider natürlich auch responsive und können so auch auf kleinsten Endgeräten ausgegeben werden. Das sieht zwar schön aus, kann jedoch zum Problem werden, wenn du deine Navigation in den Bildern „versteckt“ hast. Je nach Größe, Farbe und Kontrast zwischen Schrift und Bild sind sie nun nämlich eventuell kaum noch zu sehen. Dann kommt dazu, dass nicht jeder Nutzer sofort versteht, dass er auf ein Bild klicken muss, um weiterzukommen. Das ist das Gleiche wie bei Menüs, die sich hinter den drei Querstrichen verbergen – die findet einfach nicht jeder, auch wenn sich das sogenannte Burger-Menü mittlerweile durchaus etabliert hat.
Gerade auf Smartphones können Slider unangenehm auffallen, weil sie einerseits einen vergleichsweise großen Teil des Bildschirms bedecken, andererseits ihre Wirkung aufgrund der mangelnden Größe nicht mehr entfalten können. Zudem könnten sie auch an Werbebanner erinnern – viele Nutzer sind heutzutage genau deshalb sogar „bannerblind“. Wenn dein Slider solche Assoziationen hervorruft, dann erreichst du damit unter Umständen das Gegenteil von dem, was du eigentlich geplant hattest. Auch die Ladezeit sollte nicht außer Acht gelassen werden, schließlich benötigen auch moderne Slider immer noch einiges an Ressourcen.
Testen lohnt sich
Vor allem dann, wenn sich wichtige Informationen auf den Bildern befinden, kannst du deine Nutzer vor eine Herausforderung stellen. Denn natürlich lesen nicht alle Menschen gleich schnell…der eine Nutzer tippt also vielleicht schon mit den Fingern auf den Tisch, während der andere noch nicht zu Ende gelesen hat. Du merkst: Alles nicht so einfach!
Gerade deshalb solltest du für deine Website und deine Besucher ganz individuell entscheiden, ob ein Slider die richtige Entscheidung ist. Deine Entscheidung kannst und solltest du hier unbedingt mithilfe von Tests fällen.
Slider und SEO: Kein gutes Team?
Bilder verbrauchen – wie zuvor bereits erwähnt – ohnehin sehr viel Ladezeit, für Slider gilt das erst recht. Sie lassen deinen wichtigen Content zusätzlich nach unten rutschen und können die Konversionsrate negativ beeinflussen. Das bemerkt Google natürlich und kann deine Seite dann als weniger relevant einstufen. Der Erfolg hinsichtlich der Suchmaschinenoptimierung wird geschmälert.
Meine persönlichen Plugin-Empfehlungen
Letztendlich lautet mein persönlicher Rat: Probier es einfach aus! Du kannst mit Slidern tolle Effekte erzielen, welche die Nachteile eventuell einfach wieder ausgleichen.
Damit dir das auch wirklich gelingt, habe ich dir hier ein paar nützliche Plugin-Empfehlungen zusammengestellt. Im Rahmen meiner Arbeit als WordPress-Freelancer und als Teil einer erfolgreichen Online-Marketing-Agentur konnte ich allerlei Erfahrungen in diesem Bereich sammeln und so auch verschiedene Tools ausprobieren.
Meta Slider
Ein wirklich beliebtes Plugin mit mehr als 900.000 aktiven Installationen und vielen zufriedenen Nutzern. Es ist einfach zu benutzen und kann intuitiv angewandt werden. Es gibt verschiedenste Looks für Diaschauen und zudem Zugriff auf unzählige Bilder bei unsplash.com. Es funktioniert natürlich auch mit der Multisite-Funktion von WordPress.
Du kannst die Bilder genau positionieren, sodass verhindert wird, dass sie an einer ungeeigneten Stelle zugeschnitten werden. Die Blendeneffekte, Geschwindigkeit usw. können nach Belieben eingestellt werden. Das Plugin wirbt damit, schmal und schnell zu sein und deine Seite nicht zu belasten.
Responsive Slider von MotoPress
Der Name ist Programm und natürlich funktioniert dieser Slider sehr gut auch auf kleinen Endgeräten. Einer seiner Vorteile ist, dass du gleich mehrere Bilder auf einmal importieren und per Drag&Drop verwalten kannst. Du kannst Custom-Slider, Beitrag-Slider und WooCommerce-Slider erstellen.
Wer mehr Effekte einsetzen oder auf weitere Einstellungen zugreifen möchte, kann zusätzlich zu der Pro-Version des WordPress-Plugins greifen. Dieses ist aber wie zu erwarten kostenpflichtig. Inwiefern es sich hier lohnt zuzuschlagen, muss ganz individuell entschieden werden.
Master Slider – Responsive Touch Slider
Vielleicht ist es für dich besonders interessant, dass es diesen Slider auch auf in einer deutschen Sprachversion gibt. Dieses Plugin wird bereits mehr als 100.000 Mal verwendet und ist – so sowohl Entwickler als auch viele Nutzerbewertungen – absolut einfach zu bedienen.
Es gibt acht verschiedene Vorlagen für Slideshows, die die Touch-Navigation mit reiner Gestensteuerung unterstützen. Master Slider funktioniert mit allen Themes, damit natürlich auch mit den Standard-Themes von WordPress. Es ist responsive und rühmt sich damit, das SEO-freundlichste Slider Plugin auf dem Markt zu sein. Neben dem intelligenten Zuschneiden der Bilder und der Slider mit automatischer Höhe bietet es auch die Option für zufällige Reihenfolge der Slides. Der Funktionsumfang ist riesig, ein Blick auf die Plugin-Seite lohnt sich definitiv.
Fazit: WordPress-Slider können sich lohnen!
Ich hoffe, meine persönlichen WordPress-Slider-Empfehlungen konnten dir weiterhelfen. Letztendlich liegt es ganz allein in deiner Hand, mit welchem Plugin du den besten Slider auf deiner WordPress-Website integrierst.
Lasse mich in den Kommentaren wissen, inwiefern du auf deiner eigenen Website mit einem WordPress-Slider arbeitest. Vielleicht hast du ja auch ganz andere Erfahrungen als ich gemacht oder kannst ein neues WordPress-Plugin empfehlen. Ich freue mich über deinen Kommentar!