Onepager mit WordPress erstellen
Ein OnePager unterteilt eine Homepage in verschiedene Abschnitte, anstelle dafür einzelne Seiten zu nutzen. Die Navigation zu den einzelnen Abschnitten, die im Übrigen als Sektionen benannt werden, scrollt immer mit dem Seitenbesucher mit, sodass zu jeder Zeit ohne viel Umstand ein anderer Bereich aufgerufen werden kann.
Je nach Aufbau kann es vorkommen, dass nicht direkt die Website angezeigt wird, sondern zuvor noch ein vollflächiges Fullscreen-Bild eingeblendet wird. Dies kann entweder mit einer Grafik oder einem Logo versehen werden und ist daher insbesondere für das Branding einer Webseite wichtig.
Sobald auf einen Button oder einen Pfeil geklickt wird, erscheint die Navigation und bleibt als Menüliste bestehen. Es gibt aber natürlich auch die Möglichkeit, zusätzlich zum Fullscreen-Bild gleich von Beginn an die Navigation einzublenden und diese dann einfach beim Scrollen prominenter anzuzeigen, damit sie nicht übersehen wird.
Für wen eignet sich eine OnePage?
OnePages verfolgen immerzu dasselbe Ziel. Sie dienen dazu, mit einem einheitlichen und schönen Layout verschiedene Bereiche optisch voneinander getrennt darzustellen, ohne den Besucher dabei durch das tiefere Klicken in der Webseite zu verlieren.
Selbstverständlich können zu den einzelnen Abschnitten auch Detailseiten aufgebaut werden. Die werden dann beim Klick auf nähere Informationen aufgerufen. Hier hat der Besucher in jedem Fall selbst die Möglichkeit, zu bestimmen, ob er dazu mehr lesen möchte oder zuvor noch einen anderen Abschnitt durchgehen will.
Mithilfe von verschiedenen Sektionen erhalten potenzielle Kunden in jedem Fall die wichtigsten Informationen auf einen Schlag. Eine beruflich betriebene Website wirkt dadurch nicht nur professionell, sondern nutzt auch ein paar psychologische Vorteile für sich. Mehr Informationen bieten schließlich mehr Sicherheit; der Besucher baut automatisch, wenn auch unbewusst, Vertrauen zu deiner Seite und damit auch dir auf.
OnePages eignen sich daher insbesondere für kommerziell betriebene Webseiten.
- Dienstleister aller Branche
- Sportler auf der Suche nach Sponsoren
- Als Ersatz für die „digitale Visitenkarte“
- Als Landingpage zur Übersichtsseite für die eigenen digitalen Produkte
- Restaurants, Hotels, Verkehrsmittel
Die besonderen Vorteile durch OnePage-Seiten
Eine „einseitige“ Website kann eine gute Lösung sein, wenn deine Besucher schnell etwas suchen und finden wollen. OnePager bieten dafür viele Vorteile. Zum Beispiel muss die Site nicht neu geladen werden, um zu einem anderen Abschnitt zu gelangen. Benutzer können einfach zwischen Abschnitten navigieren und schnell das finden, was sie wollen. Außerdem hast du die Kontrolle darüber, in welcher Reihenfolge deine Besucher die bereitgestellten Inhalte sehen.
Eine OnePage ist ideal für Websites, die nur ein paar Informationen zu jedem Thema bereitstellen können. Angenommen, du hast sechs Hauptelemente, über die du jeweils mit einen oder zwei Absätze schreiben kannst. Wenn du einen Text übermäßig aufblähst, nimmt ihm das den Mehrwert. Das kommt einerseits nicht gut bei deinen Kunden an, die gerne hätten, dass du deine Message auf den Punkt bringst und andererseits hat das auch für Google keinen guten Effekt.
OnePager sind bildgesteuert
Die meisten OnePage-Sites verwenden viele relevante Bilder. Wenn du diese auf verschiedene Seiten mit jeweils nur einem Bild aufteilst, kann das die Website wiederum ein wenig unterbewertet wirken lassen. Deine Besucher lassen sich durch optische Reize dazu bringen, schneller einer Interaktion nachzugehen. Sei es nun eine direkte Kontaktaufnahme zu dir, das Blättern durch dein Sortiment oder auch ein Kaufabschluss von z.B. einem ebook.
Solche Seiten bieten ein besseres mobiles Erlebnis
Websites mit nur einer Seite bieten häufig ein sehr gutes Handyerlebnis, da die Website nicht nach jedem Seitenwechsel neu geladen werden muss. Die Nutzer können auf jedem Gerät schnell finden, was sie benötigen, und es ist nicht einmal ein Problem, wenn sie die Verbindung trennen, während sie auf der Website verweilen. Da die Seite bereits geladen ist, können sie weiterhin zu den verschiedenen Abschnitten wechseln (nicht aber zu Detail-Unterseiten!).
Dadurch ähnelt die Website sogar ein klein wenig einer mobilen App. Tatsächlich gibt es in den gängigen App-Stores verschiedenste kleine Programme, die jene Methode aufgreifen.
Außerdem setzt Google seinen Fokus auch immer stärker auf mobile Suchergebnisse und dementsprechend werden mobil-optimierte Seiten besser gereiht.
Wann solltest du eine einseitige Website nicht verwenden?
Wenn du auf einen Schlag eine große Menge an Inhalten bereitstellen würdest, kann das dazu führen, dass der OnePager sehr lang und schwer zu durchblättern ist. Mit anderen Worten ist er einfach zu überladen und das verscheucht am Ende deine Besucher mehr, als dass es sie zum längeren Verweilen einlädt.
- Überlege dir, ob du vielleicht dein Angebot auf ein paar kleinere Bereiche herunterbrechen könntest, die präsent auf der Startseite aufgezeigt werden. Den Rest packst du auf detaillierte Unterseiten, die tiefgehend über deine Leistung(en) aufklären.
- Engagiere einen professionellen Texter, der dir bei der Umsetzung dieser Kürzung helfen kann.
- Probiere dich einfach an einem anderen Websiteaufbau aus. Nicht immer muss es eine OnePage-Seite sein.
So erstellst du eine einseitige Website mit WordPress
Im Prinzip kannst du jedes Theme für eine OnePage verwenden. Ein paar extra dafür bereitgestellte Designs wären zum Beispiel North von SiteOrigin, Neve und Hestia von ThemeIsle, Ember von Nimbus Themes oder auch SimpleShift von ThemeShift. Sie alle bringen ein paar tolle Plugins mit, die du gleich dafür verwenden kannst.
Am wichtigsten für die Erstellung von einseitigen Websites sind immer die verwendeten Plugins. Sie ermöglichen es dir, die vielen ansprechenden Boxen zu platzieren, die für einen OnePage-Aufbau so wichtig sind. So kannst du dein Angebot, kleinere Kästen, Bullet Points, Tabellen und auch einen Blogausschnitt anbieten.
Auch Pagebuilder sind längst darauf ausgelegt, beim Aufbau einer OnePage zu helfen. Elementor dürfte hier das bekannteste Beispiel sein.